Bhutan – Trekking
Bhutan-Trekking – von den Subtropen ins Hochgebirge
«Der Wald ist ein besonderes Wesen, von unbeschränkter Güte und Zuneigung, das keine Forderungen stellt. Allen Geschöpfen bietet er Schutz und spendet Schatten – selbst dem Holzfäller.» Können wir dieses wundervolle Zitat von Siddhartha Gautama Buddha nicht getrost auf die ganze Natur übertragen? Auf dem Trekking im Königreich Bhutan jedenfalls heisst uns eine allgegenwärtige Natur willkommen. Ihr begegnen wir mit grösstem Respekt. Von den Gletschergipfeln des Himalaya bis hinunter zu den Subtropen: Die Flüsse Bhutans haben sich ihren Weg fast durchwegs von Nord nach Süd gegraben. Entstanden sind eigenständige Talschaften, wenig besiedelt, mit dichten Bergwäldern und grossartigen Hochtälern. In dieser abgeschiedenen Welt suchen wir unsere exklusiven Trekkingziele.
Die Schönheit der ländlichen Szenerien erscheint den Gästen aus dem hochtechnisierten Westen oft unwirklich. Subtropen und Hochgebirge, das sorgt für eine weit gefächerte Artenvielfalt mit Orchideen und Rhododendren, Magnolien und fleischfressenden Pflanzen. Und mit Glück erspähen wir einen kleinen Panda, hoch oben auf einer Astgabel. Der putzige Säuger wird auch Roter Panda genannt. Er sieht eher wie ein Waschbär aus als wie ein «richtiger» Panda. Noch durchstreifen Schneeleoparden die höheren Lagen Bhutans, bis hinauf auf 6000 Meter!
Warum Bhutan?
Bhutan, das Land des Donnerdrachens, ist ein Land, das selbst für Weitgereiste eine neue Welt eröffnet. Im gewaltigen Himalaya-Gebirge liegend, hat das Königreich Bhutan die Globalisation verweigert und ist ein verborgenes Paradies geblieben. Nur wenigen Menschen ist es vergönnt, es zu besuchen.
Bhutan hat eine einzigartige Naturvielfalt. Die Klimazonen ändern dramatisch, vom subtropischen Dschungel auf Seehöhe in einefruchtbare gemässigte Zone und steigen bis hoch in die nördlichen Gletscher. Diese unberührte Gegend ist der Lebensraum von exotischen Wildtieren und ein letzter Schutz für gefährdete Spezies wie Schwarzhalskranich, Blauschaf, Goldlangur und sogar den Bengalischen Tiger.
Bhutan ist die letzte Bastion des Vajrayana. Buddhismus, einer spirituellen Praktik, welche zu einer der bekanntesten in der buddhistischen Welt gehört. Das kleine Königreich strahlt einen unbeschreiblichen Zauber aus. Nicht nur von den schneebedeckten Bergen, dichten Wäldern und einer einzigartigen Architektur mit heiligen Klöstern, die wie Adlerhorste in die Felsen gebaut sind, geht eine Faszination aus, sondern vor allem von den liebenswerten Menschen. Das Königreich Bhutan ist heutzutage vielleicht eine der letzten unentdeckten Destinationen. Und so wollen die Menschen Bhutans ihr Land auch behalten. Mit einer sorgfältig kontrollierten Tourismuspolitik, die im Wesentlichen sagt: «Nimm nichts mit ausser Fotos, hinterlasse nichts ausser Fussspuren».
Angebot | Dauer | CHF |
---|---|---|
Bhutan-Trekking | 18 Tage | 6’950 |
14. April – 1. Mai 2018
Reiseleitung: Thomas Odermatt, Bergführer, Tel. 079 606 56 24, thomasodermatt@datacomm.ch
Reiseprogramm Bhutan Trekking (neu)
1. Tag: Zürich – Kathmandu, Nepal
Flug mit Qatar oder Thai Airways von Zürich nach Kathmandu.
2. Tag: Ankunft in Kathmandu
Unser örtlicher Reiseleiter besorgt den Transfer durch die rastlose Stadt ins Hotel. Am Abend machen wir einen kleinen Rundgang durch die lebhaften Stadtviertel.
Übernachtung im Hotel.
3. Tag: Flug von Kathmandu nach Paro, Bhutan, 2240 m
Der Flug entlang des Himalaya-Gebirges bietet spektakuläre Ausblicke auf die weissen Gipfel. Wir erkennen den heiligen Jomolhari und den Jichu Drake im Grenzgebiet von Tibet und Bhutan. Im Königreich angekommen, haben wir Gelegenheit, zu Fuss den Kyichu Lhakhang zu besuchen, den ältesten Tempel im Land.
Übernachtung im Hotel.
4. Tag: Trekking von Paro nach Taktshang zum Tigernest-Kloster, 2960 m
Den heutigen Tag nützen wir, um uns an die Höhe zu gewöhnen. Wir wandern nach Taktshang und besuchen das Ta Dzong, das berühmte Tigernest-Kloster, 2960 m. Weiter zum Rinpung Dzong, zu Bhutans berühmtestem Kloster, immerhin schon auf 3180 Metern. Das Mittagessen wird in einem Restaurant serviert, das etwa auf halber Höhe am Berg liegt, hoch über dem Paro-Tal. Am Nachmittag haben wir gut Zeit, um das Trekking für den nächsten Tag vorzubereiten.
Wanderung ca. 4 – 5 Stunden.
Übernachtung im Hotel.
5. Tag: Paro – Thimphu
Nach dem reichhaltigen Frühstück fahren wir mit dem Auto ostwärts in ca. 1½ Stunden in die Hauptstadt Bhutans, nach Thimphu. Interessante Sehenswürdigkeiten sind in Thimphu zu entdecken. TrashichoDzong, die grösste Buddha-Statue, steht hier sowie verschiedene Klöster. Oberhalb der Stadt gelegen, hat man von hier einen schönen Ausblick über das Tal. Mit dem Besuch von verschiedenen traditionellen Handwerksbetrieben erhalten wir einen Einblick in den Arbeitsalltag. In Thimphu wird das Takin gehalten, das gämsenähnliche Säugetier und gleichzeitig Nationaltier Bhutans.
Übernachtung im Hotel.
6. Tag: Thimphu, 2400 m – Phajoding, 3640 m
Wir fahren in einer halben Stunde zum Ausgangspunkt unseres Trekkings in die Motithang-Region. Durch einen Pinien- und Rhododendren-Wald geht es zuerst ins Tal hinunter bis wir das Buddhisten Kloster Phajoding, erreichen. Wir nehmen hier das Mittagessen ein und besuchen einige Tempel. Nun geht es ca. eine Stunde hinauf zum Pumo La und wir überblicken das Thimphu-Tal. Bei klarem Wetter können wir den höchsten Berg Bhutans, den 7540 m hohen Gangkhar Puensum, sehen. Er ist gleichzeitig der höchste noch nie bestiegene Berg der Welt.
Wanderung ca. 5 – 6 Stunden.
Übernachtung im Zelt.
7. Tag: Phajoding, 3640 m – Yuetsho, 4380 m
Heute erwartet uns bei klarem Wetter ein einmaliges Himalaya-Panorama. Die Gletscher des Gankhar Puensum, 7540 m, und zur linken Seite der Jomolhari, 7314 m, glänzen unter dem Himmel. Von Labana wandern wir über steiniges Gelände über den 4300 m hohen Dung-Tsho-La-Pass und kommen danach in die Druk-Path-Trekkingroute.
Wanderung 6 – 7 Stunden.
Übernachtung im Zelt.
8. Tag: Yuetsho, 4380 m – Shomuthang, 3800 m
Heute kommen wir an einigen kleineren Seen vorbei bis wir schliesslich zum Jimilangtsho-See gelangen, eingebettet in der fantastischen Gebirgswelt. Unser Weg führt dem ThimphuChu-Fluss entlang, den wir immer wieder überqueren und zum Chari-Kloster gelangen. Erstaunlich, das Gebirge in Bhutan ist bis auf eine Höhe von 4000 m ü. M. bewaldet.
Wanderung 6 – 7 Stunden.
Übernachtung im Zelt.
9. Tag: Shomuthang, 3800 – Shodu, 3815 m
Heute geht es durch bewaldete Gebiete mit vielen Rhododendren, Lärchen und Birken. Wir überqueren ab und zu den ThimphuChu-Fluss, bevor wie ein steile Felswand traversieren. Hier befinden sich zahlreiche Meditationshöhlen. Der Buddhismus ist allgegenwärtig. Der geheimnisvolle Bergwald bringt uns immer wieder zum Staunen.
Wanderung 6 – 7 Stunden.
Übernachtung im Zelt.
10. Tag: Shodu, 3815 m – Lingshi, 3963 m
Nun kommen wir allmählich den Himalaya-Riesen näher. Zuerst geht es steil hinauf und wir können mit etwas Glück das Blauschaf oder auch den Musk Deer, eine kleine Hirschart, erspähen. Nach einem längeren Aufstieg erreichen wir den Yelila-Pass auf 4820 m mit einem gewaltigen Ausblick auf die Schneeriesen Jomolhari, Tserimgang und Msanggang und auf das LingshiDzong. Nun sind wir mitten drin im Hochgebirge des Himalayas. Steil geht es nun hinunter auf dem quer durch die Felswand führenden Weg.
Wanderung 7 – 8 Stunden.
Übernachtung im Zelt.
11. Tag: Lingshi, 3963 m – Tshophu, Lake 4380 m
Zuerst folgen wir dem Fluss und können das einsame Hochgebirge Bhutans geniessen. Majestätisch stehen sie da, die Himalaya-Riesen. Die Berge gelten in Bhutan als heilig und dürfen nicht bestiegen werden. Wir sehen die Gletscherzunge des 6789 m hohen Tserim Kang. Wir brauchen ca. 3½ Stunden bis zum Ngile-La-Pass und mit atemberaubendem Panorama geht es weiter zum Tshophu Lake auf 4380 m. Dieser idyllische und glasklare Bergsee ist ein beliebtes Fotomotiv mit der 6662 m hohen Eispyramide des Jitchu Drake.
Wanderung 7 – 8 Stunden.
Übernachtung im Zelt.
12. Tag: Tshophu Lake, 4380 m – Soi Yaktsa, 3284 m
Wir brechen heute früh am Morgen auf und erwarten einen weiteren spannenden Hochgebirgstag. Zu dieser Tageszeit sind die Berge meistens klar und somit können wir auch die mächtigen Eisriesen Jomolhari (7314 m) Jomolhari ll (6942 m) und Jitchu Drake (6662 m) bestaunen. Der Jitchu Drake besitzt eine markante, pyramidenförmige Gestalt. Wir sehen aber auch überall Yak-Herden und das einfache Leben der Bauern auf 4000 – 5000 m. Die Überquerung des 4890 m hohen Bonte La ist ergreifend. Wir werden von den im Wind flatternden Gebetsfahnen empfangen. Diese Stille und Ruhe tut gut. Der lange Abstieg führt uns nach Soi Yaktsa in einem traumhaften Tal mit markanten Felswänden, Wasserfällen und umgeben von den Schneegipfeln.
Wanderung 6 – 7 Stunden.
Übernachtung im Zelt.
13. Tag: Soi Yaktsa, 3284 m – Thombu Shong, 4120 m
Wir schätzen die Einsamkeit dieser Hochgebirgslandschaft und geniessen diese Route, die von sehr wenigen Touristen begangen wird. Wir sind mittlerweile gewöhnt an ein stetiges Auf und Ab. Auf jeder Anhöhe oder jedem Pass werden wir wieder von Gebetsfahnen erwartet. Auch die weissen Schneeberge mit dem grossen Kontrast der grünen Wälder ist immer wieder ein neues Fotomotiv wert. Nach ca. fünf Stunden erreichen wir Thombu Shong auf 4120 m Höhe. Es ist das zweithöchste Camp während unseres Trekkings.
Wanderung 4 – 5 Stunden.
Übernachtung im Zelt.
14. Tag: Thombu Shong, 4120 m – Shana – Paro, 2280 m
Zum letzten Mal frühstücken wir gemütlich, bevor wir den letzten Trekkingtag in Angriff nehmen. Wir müssen zuerst ein neblig-feuchtes Tal durchqueren und folgen einem steilen Weg durch Rhododendren-Wälder, bis wir den Thombu La (4270 m) erreichen. Hier ist einer der schönsten Plätze unseres Trekkings und wir werden nochmals mit einer spektakulären Aussicht belohnt. Steil geht es hinunter, bis wir die Talsohle erreichen, und wir kommen zum Ziel unseres Trekkings. Der Abschied von unseren Führern, Köchen und Eseltreibern ist herzlich. Fahrt nach Paro. Mit einem feinen Abschlussessen geniessen wir den letzten Abend in Bhutan.
Wanderung 4 – 5 Stunden.
Übernachtung im Hotel.
15. Tag: Paro – Flug nach Kathmandu, Nepal
Wir fahren zum Flughafen. Der Abschied fällt uns nicht leicht, denn wir haben uns vom Leitsatz Bhutans anstecken lassen. Das Glück der Menschen steht über allem, das spürt man an der Herzlichkeit, die einem in Bhutan begegnet. Ein grosser Kontrast erwartet uns in der pulsierenden Stadt Kathmandu.
Übernachtung im Hotel.
16. Tag: Kathmandu
Je nach Lust und Laune können wir durch die engen Gassen von Kathmandu flanieren und unsere letzten Einkäufe tätigen. Bei einem Abschluss-Abendessen lassen wir die eindrückliche Reise ausklingen.
17. Tag: Kathmandu – Zürich
Transfer zum Flughafen und Rückflug in die Schweiz. Wir fliegen am Abend ab und kommen am Morgen in der Schweiz an.
18. Tag: Ankunft Zürich